True-Wireless-Headsets im Test Leicht und laut. Aber gut?

Einige der getesteten Produkte: Der Markt für True-Wireless-Headsets ist mittlerweile recht groß
Foto: Matthias Kremp / DER SPIEGELSogenannte True-Wireless-Headsets liegen seit Jahren im Trend. Firmen wie Apple und Xiaomi, aber auch etlichen kleineren Anbietern bescheren sie große Gewinne. Ein knappes Viertel der Käuferinnen und Käufer entschied sich laut Statista im Jahr 2021 für AirPods. Apple hatte die Technik, bei der der linke und der rechte Ohrhörer per Funk und nicht per Kabel miteinander verbunden sind, mit seinen Kopfhörern massentauglich gemacht und zu einem Milliardengeschäft ausgebaut.
Die zunehmende mobile Nutzung von Streamingdiensten sowie Marktforscher, die dem Bereich ein noch jahrelanges Wachstum prognostizieren, sorgen dafür, dass immer mehr Firmen ein Stück von diesem Kuchen abhaben wollen. Für diesen Test habe ich mir acht aktuelle und sehr unterschiedliche neue Produkte herausgepickt. An ihnen habe ich beispielsweise die Geräuschunterdrückung, die einige Modelle anbieten, mit simulierten Geräuschen einer Flugzeugkabine, die ich über kräftige Aktivboxen abgespielt habe, getestet. (Wenn Sie mal reinhören wollen, hier finden Sie den Sound bei Apple Music .)
Das wichtigste Kriterium war jedoch die Musikwiedergabe, die ich bei allen Testgeräten mit mehreren Songs geprüft habe. Keine beneidenswerte Aufgabe, denn die Liste habe ich nicht nach eigenem Geschmack zusammengestellt, sondern mit dem Ziel, möglichst unterschiedliche Stilrichtungen einzubeziehen.
Die Gemeinsamkeiten
Einige Dinge sind bei allen Testgeräten gleich: Sie werden mit einer Transportbox ausgeliefert, in der sie nicht nur aufgeladen werden, sondern die auch noch einen eigenen Akku hat, sodass man die Kopfhörer darin auch unterwegs mit Strom betanken kann. In der Regel werden diese sogenannten Lade-Cases über ein USB-C-Kabel geladen, immer häufiger geht das Ganze aber auch kabellos.
Auch verfügen fast alle Headsets über Funktionen zur Musiksteuerung per Start/Stopp-Befehl, zum Annehmen und Ablehnen von Anrufen sowie zum Aufrufen des digitalen Assistenten, der auf dem jeweiligen Handy läuft. Viele haben zudem Funktionen, die den Sound der Ohrhörer an das Hörvermögen der Nutzerin oder des Nutzers anpassen und so für einen besseren Klang sorgen.
Generell gilt, dass alle getesteten Modelle mit jedem Smartphone funktionieren, egal ob es von Apple, Samsung, Xiaomi oder einem anderen Hersteller kommt. Allerdings kann man auf einem Android-Handy nicht alle Funktionen eines Apple-Kopfhörers nutzen und mancher für Android optimierte Ohrhörer spielt an iPhones nicht sein volles Potenzial aus.
Zudem gibt es mittlerweile zu fast allen Ohrhörern Apps, über die besondere Funktionen eingestellt werden können und über die die sogenannte Firmware, das Betriebssystem der Geräte, aktualisiert werden kann. Letzteres nahm einen beträchtlichen Teil des Tests in Anspruch, da solche Updates zum Beispiel die Funktionsweise der Mikrofone verbessern können. Lästig: Pro Update muss man 20 bis 40 Minuten kalkulieren, in denen man weder Smartphone noch Headset benutzen kann.
Auch die Verpackungen beurteile ich. Viele Hersteller bemühen sich, Ressourcen zu schonen, indem sie nachwachsende Rohstoffe wie Papier und Pappe verwenden, während andere immer noch in Plastik und anderen Kunststoffen schwelgen.
Im Anschluss an die acht Tests der neuen Modelle finden Sie noch 14 Tests von Headsets aus dem vergangenen Jahr, die nach wie vor aktuell sind.
1more Evo

So klingen sie: Beim Testsong »Colors« von den Black Pumas spielen die 1more Evo ihre Stärken voll aus. Sie liefern der Band eine breite Bühne, auf der das alte E-Piano und die Orgel wunderbar warm aufspielen, während der Bass im Hintergrund sauber zwischen mittleren und tiefen Lagen mäandert. In »Bill« von Unloved begeistert, wie die Ohrhörer ein tiefes Bass-Gewummer sauber vom Gesang abtrennen, ohne zu dröhnen oder dünn zu werden. Das klappt freilich nur, wenn man den im Lieferzustand recht flachen Sound mittels der Funktion »Sound ID« in der App an seinen Geschmack anpasst.
So gut ist die Sprachqualität: Laut Hersteller hilft ein neurales Netzwerk den drei Mikrofonen, störende Umgebungsgeräusche auszufiltern. Wie viel künstliche Intelligenz da wirklich im Spiel ist, sei dahingestellt, aber die Klangqualität der Mikrofone ist sehr gut.
Aktive Geräuschunterdrückung: Die aktive Geräuschunterdrückung funktioniert über alle Frequenzbereiche gut, wenn auch nicht auf dem Niveau etwa der Bose QC Earbuds. Die automatische Anpassung der Geräuschunterdrückung brachte im Test keine Vorteile.
Laufzeit laut Hersteller: bis zu acht Stunden plus 20 Stunden durch Aufladen im Case
Das sind die Extras: nach IPX4 gegen Spritzwasser geschützt, umfangreiche App, kabelloses Aufladen
Das wird mitgeliefert: Transport-Case, fünf Paar Silikon-Ohrpassstücke, Ladekabel (USB-A auf USB-C)
Verpackung: Karton mit Kunststofftrennern und -folien sowie eingeklebten Magneten
Listenpreis: 170 Euro
Amazon Echo Buds (2. Generation)

So klingen sie: Klanglich liefern die Echo Buds der zweiten Generation das, was man von Ohrhörern dieser Preisklasse erwarten kann. Die Tieftonwiedergabe ist auffallend zurückhaltend, was etwa dem eigentlich brachialen Basssound in »Dunkel« von den Ärzten nicht gut bekommt. Umgekehrt werden die oberen Mitten vor allem bei hoher Lautstärke etwas überbetont, was besonders bei gitarrenlastigen Stücken auffällt. Verglichen mit teureren Modellen wirken die Echo Buds manchmal etwas dumpf, sie lassen ein wenig Glanz und Transparenz vermissen. Für ihren Preis aber liefern sie einen ordentlichen Gegenwert.
So gut ist die Sprachqualität: Den sechs Mikrofonen gelingt es gut, Sprache aufzuzeichnen. Dabei wird aber auch der Klang des Raumes transparent weitergegeben.
Aktive Geräuschunterdrückung: Gibt es – sie bringt aber nur eine mäßige Verbesserung gegenüber der rein akustischen Abschirmung durch die Ohrpasstücke. Vor allem das tiefe Dröhnen der Triebwerke kommt noch zu deutlich an die Ohren.
Laufzeit laut Hersteller: bis zu fünf Stunden plus zehn Stunden durch Aufladen im Case
Das sind die Extras: nach IPX4 gegen Spritzwasser geschützt, gegen 20 Euro Aufpreis kabellos aufladbar
Das wird mitgeliefert: Transport-Case, vier Paar Silikon-Ohrpassstücke, drei Paar Ohrbügel, Ladekabel
Verpackung: Karton mit Kunststofffolien und -tüten
Listenpreis: 120 bis 158 Euro
Bang & Olufsen Beoplay EX

So klingen sie: Klanglich machen die BeoPlay EX so ziemlich alles richtig: Sie übertreiben nie, wirken immer ausgewogen. Bemerkenswert ist der angenehm warme Grundsound, mit dem sie aufspielen, was etwa bei »Forever« von HAIM gut zu hören ist und gut zu Funktiteln wie »Shame« von Joan As Police Woman passt. Beeindruckend ist die prägnant tiefe und zugleich klare Basswiedergabe. Im Intro von »She's a Lover« von den Red Hot Chili Peppers meint man, den fetten Ampeg-Röhrenverstärker von Bassist Flea atmen zu hören. Insgesamt ist der EX einer der am besten klingenden In-Ohr-Kopfhörer, die ich bisher ausprobiert habe.
Schön in der App: B&O bietet fünf unterschiedliche Equalizer-Presets an, um den Klang etwa für Podcasts oder das Musikhören beim Sport zu formen. Anders als bei vielen Konkurrenten gegen die vergleichsweise zart zur Sache. Die Unterschiede sind hörbar, verändern den Klangcharakter aber nicht. Wer den Sound selbst anpassen möchte, kann das statt über eine herkömmliche Klangregelung über einen »Regelkreis« tun, in dem man einen Punkt stufenlos zwischen »Hell«, »Warm«, »Entspannt« und »Energiegeladen« verschieben kann, um zum Wunschsound zu gelangen.
So gut ist die Sprachqualität: Da geht noch was. Den sechs Mikrofonen gelingt es zwar gut, Sprache von Umgebungsgeräuschen zu trennen. Doch im Test waren regelmäßig auch Artefakte, wie von einer Komprimierung, hörbar.
Aktive Geräuschunterdrückung: Gibt es. Sie funktioniert sehr gut und liegt auf dem Niveau der Bose QC Earbuds. Vor allem tiefe Frequenzen, wie das Dröhnen von Flugzeugmotoren, werden sehr effektiv ausgeblendet. Das hohe Rauschen in einer Flugzeugkabine bleibt aber wahrnehmbar.
Laufzeit laut Hersteller: bis zu sechs Stunden mit und acht Stunden ohne ANC. Weitere 13 Stunden durch Aufladen im Case
Das sind die Extras: nach IP57 gegen Staub und Wasser geschützt
Das wird mitgeliefert: Headset, Lade-Case, USB-A-Kabel, fünf unterschiedliche Ohrpassstücke aus Silikon und Schaumstoff
Verpackung: ausschließlich Pappe und Papier
Listenpreis: 399 Euro
Beyerdynamic Free Byrd

So klingen sie: Knackig und klar sind die beiden Begriffe, die mir beim Hören mit den Free Byrd einfallen. In Supertramps »Even In The Quietest Moments« etwa transportieren sie die zwölfsaitige Gitarre kristallklar in den Gehörgang und kommen auch nicht durcheinander, wenn das Arrangement zum Ende hin immer dichter wird. Sehr schön auch der trockene Bass im Intro von »My Heart« von Lizz Wright. Dabei klingen die Free Byrd stets recht kühl, was aber zur firmeneigenen Vorgabe, einen »unverfälschten Sound« liefern zu wollen, passt.
So gut ist die Sprachqualität: Sprache zeichnen die Mikrofone ohne Nebengeräusche oder Artefakte auf. Sie lassen dabei aber etwas Klarheit vermissen, wirken zu leise.
Aktive Geräuschunterdrückung: Ist vorhanden. Vor allem im Bereich des typischen Triebwerksdröhnens lassen die Free Byrd kaum etwas durch. Dafür ist deutlich ein hohes Rauschen wahrnehmbar.
Laufzeit laut Hersteller: bis zu elf Stunden plus 19 Stunden durch Aufladen im Case
Das sind die Extras: nach IPX4 gegen Spritzwasser geschützt, umfangreiche App
Das wird mitgeliefert: Transport-Case, fünf Ohrpassstücke aus Silikon, drei aus Schaumstoff, Ladekabel
Verpackung: großer Karton
Listenpreis: 229 Euro
Sennheiser Momentum True Wireless 3

So klingen sie: Schon in der Werkseinstellung haben die Momentum einen guten Grundsound, den man mit dem einfachen Equalizer in der App steuern kann. Per »Sound Check«-Funktion lässt sich auch eine personalisierte EQ-Einstellung erzeugen. Um diese Möglichkeit nutzen zu können, muss man allerdings einen Sennheiser-Account anlegen. Mit »meinem« Preset war der Sound dann aber wunderbar transparent und durchsetzungsfähig, ohne zu bassbetont zu werden. In Supertramps »Gone Hollywood« etwa knurrt der Stingray-Bass wunderbar in den Tiefmitten, während der Background-Gesang von Rick Davies schön seidig über allem schwebt. Sauber wird auch der tiefe Bass in »Angst« von Rammstein wiedergegeben, während die Gitarren klar und ohne Zischlaute die Mitten dominieren. Schön ist dabei, wie leicht und dynamisch die Musikwiedergabe ist. So kann man stundenlang Musik hören.
So gut ist die Sprachqualität: Sechs Mikrofone und die sogenannte Beamforming-Technik sollen für »Sprachübertragung vom Feinsten« sorgen. Und ja, die Mikrofone funktionieren gut. Nur sind sie recht leise und produzieren einen vergleichsweise dünnen Klang.
Aktive Geräuschunterdrückung: Gibt es. Über den gesamten Frequenzbereich hinweg arbeitet sie sehr effektiv, vom Flugzeuglärm allerdings lässt sie ein deutliches Rauschen übrig. Nicht perfekt, aber wirkungsvoll ist die Anti-Wind-Einstellung, mit der sich Windgeräusche, etwa beim Sport, recht gut ausblenden lassen.
Laufzeit laut Hersteller: bis zu sieben Stunden plus 21 Stunden durch Aufladen im Case
Das sind die Extras: nach IPX4 gegen Spritzwasser geschützt, kabellos aufladbar
Das wird mitgeliefert: Transport-Case, vier Paar Silikon-Ohrpassstücke, vier Paar Ohrbügel, Ladekabel
Verpackung: großer Karton mit Papp-Inlays
Listenpreis: 250 Euro
Sennheiser Sport True Wireless

So klingen sie: Vom Grundcharakter sind Sennheisers Sportkopfhörer klanglich ähnlich warm wie die Momentum True Wireless 3. Allerdings kommen sie nicht an deren Klarheit heran. So ist der hyperaktive Bass in »Smile« von Wolf Alice etwas dröhnig, dafür wird die in Stereo gedoppelte Gitarre in HAIMs »Forever« schön räumlich und fett abgebildet. Von akustischen Instrumenten beherrschte Stücke wie »Be Here Now« von Ray LaMontagne sind die Königsdisziplin des Sport True Wireless. Bemerkenswert: Sennheiser liefert unterschiedliche Ohrpassstücke mit, von denen eine Variante besser abschirmt und die andere Außengeräusche besser durchlässt.
So gut ist die Sprachqualität: Obwohl sie mit »nur« vier Mikrofonen bestückt sind, erfassen sie Sport True Wireless den Klang des Sprechers sehr sauber, verständlich und laut.
Aktive Geräuschunterdrückung: Gibt es nicht.
Laufzeit laut Hersteller: bis zu neun Stunden plus 18 Stunden durch Aufladen im Case
Das sind die Extras: gegen Spritzwasser und Staub geschützt nach IP54, umfangreiche App
Das wird mitgeliefert: Transport-Case, sieben Paar Silikon-Ohrpassstücke, vier Paar Ohrbügel, Ladekabel (USB-A auf USB-C), Trageschlaufe
Verpackung: großer Karton, Zubehör in Kunststoffhülle
Listenpreis: 130 Euro
Shokz Openrun Pro

So klingen sie: Anders als andere Kopfhörer übertragen Headsets von Shokz den Ton nicht über kleine Lautsprecher ans Trommelfell, sondern regen die Schädelknochen nahe dem Mittelohr mit Vibrationen an, die man als Töne wahrnimmt. Der Vorteil: Die Ohren bleiben frei, sodass man seine Umgebung akustisch wahrnehmen kann, was beim Sport, vor allem im Freien, wichtig sein kann. Das Headset wird hier von einem Ohrbügel gehalten, der um den Hinterkopf verläuft. Anlehnen kann man sich damit nicht.
Klanglich sollte man auch nicht viel erwarten. Ja, Musik kann man mit dem Openrun Pro hören, Hi-Fi ist das aber nicht. Eher Hintergrundbeschallung. Bei diesem Modell wurde die Basswiedergabe gegenüber älteren Modellen gesteigert. In der Praxis äußert sich das, indem die Knochen etwa bei »Free« von Florence + the Machine kräftiger massiert werden. Es mag sein, dass manche Menschen das angenehm finden, für mich ist es eher ein kräftiges Kitzeln, das ich nach kurzer Zeit als störend empfinde. Auch vom magnetischen Spezialkabel zum Aufladen und dem großen Transport-Case bin ich kein Fan.
So gut ist die Sprachqualität: Unabhängig von Außengeräuschen wird Sprache sauber übertragen. Sie klingt nur ein wenig muffig, weil die Höhen etwas zu früh abgeschnitten erscheinen.
Aktive Geräuschunterdrückung: Gibt es nicht.
Laufzeit laut Hersteller: bis zu zehn Stunden
Das sind die Extras: Schutz gegen Staub und Wasser nach IP55
Das wird mitgeliefert: große Transporttasche, magnetisches Ladekabel, App mit wenigen Funktionen
Verpackung: große Pappschachtel mit eingeklebtem Schaumstoff
Listenpreis: 190 Euro
Sony Linkbuds S

So klingen sie: Was mich mit meinen sehr unterschiedlich geformten Ohren begeistert: Die Linkbuds S sitzen in beiden Ohren angenehm fest, ohne zu drücken, und stören wegen ihres geringen Gewichts auch nach Stunden nicht. Klanglich spielen sie zwar nicht in derselben Klasse wie die teureren WF-1000XM4, sind aber nicht weit davon entfernt. In »Be Here Now« von Ray LaMontagne etwa brillieren sie mit einem extrem entspannten, warmen Sound und bilden auch den gelegentlich weit unter Gitarre, Klavier und Geigen mehr fühl- als hörbaren Basssynthesizer gut ab. In »For The Lovers« von den Jeremy Days scheint die fette Bassdrum mit viel Raum in die Gehörgänge zu drücken, während Gitarren und Gesang im akustisch überfüllten Mittenbereich ordentlich voneinander getrennt werden.
So gut ist die Sprachqualität: Den Mikrofonen des Linkbuds S gelingt es, die Stimme der Trägerin oder des Trägers sehr sauber aufzuzeichnen und auch von Umgebungsgeräuschen zu trennen.
Aktive Geräuschunterdrückung: Gibt es. Mit den Linkbuds S zeigt Sony, dass ein Headset nicht groß sein muss, um Umgebungslärm effizient auszublenden. Das Noise Canceling der Linkbuds S liegt auf Topniveau.
Laufzeit laut Hersteller: bis zu sechs Stunden plus 14 Stunden durch Aufladen im Case
Das sind die Extras: nach IPX4 gegen Spritzwasser geschützt, Dolby Atmos (an Sony Bravia XR-Fernsehern)
Das wird mitgeliefert: Lade-Case, Ladekabel (USB-A-auf USB-C), vier Ohrpassstücke aus Silikon
Verpackung: kleiner Karton mit Papiertrennern. Vorbildlich!
Listenpreis: 199 Euro
Die jetzt folgenden Headsets haben wir bereits vor einigen Monaten getestet. Sie sind aber immer noch aktuell und einen Vergleich mit den neuen Modellen wert.
1More ColorBuds 2

So klingen sie: Per App kann der Klang an die persönlichen Hörgewohnheiten angepasst werden. So kommt er auf ein recht gutes Niveau, ohne durch Besonderheiten aufzufallen. In »Radian« von Air fehlt es an Details, in »Oxygene, Pt. 2« an Druck im Tiefbass. »The Hardest Cut« von Spoon kommt den Kopfhörern mit seinem gitarrenlastigen Sound eher entgegen. Trotzdem ein insgesamt guter Alltagssound.
So gut ist die Sprachqualität: Beim Telefonieren können die ColorBuds 2 leider überhaupt nicht überzeugen. Die Stimme der Nutzerin oder des Nutzers klingt, als spräche man durch eine Pappröhre.
Aktive Geräuschunterdrückung: Ja, im Höhenbereich recht gut, bei tiefen Frequenzen weniger überzeugend.
Laufzeit laut Hersteller: bis zu acht Stunden Musikwiedergabe plus 16 Stunden durch Nachladen im Case
Das sind die Extras: kabellose Ladefunktion, gegen Wasser geschützt nach IPX5
Das wird mitgeliefert: Headset, Lade-Case, USB-C-auf-USB-A-Kabel, drei Paar Silikon-Passstücke.
Verpackung: Gemisch aus Pappe und großen Plastikteilen, zu groß.
Listenpreis: 79,99 Euro
Anker Liberty 3 Pro

So klingen sie: Per App ist eine Anpassung der Klangwiedergabe an das persönliche Hörvermögen möglich. Das Resultat ist ein erfreulich runder, warmer Sound. In Jean-Michel Jarres »Oxygene, Pt. 2« drückt die Bassdrum schön von unten, während die Figuren der Synthesizer darüber hinwegzufliegen scheinen. In Kombination mit dem bequemen Sitz der Ohrhörer mag man damit stundenlang Musik hören.
So gut ist die Sprachqualität: Die Verständlichkeit ist sehr gut, da leisten die sechs Mikrofone ganze Arbeit. Leicht überbetonte Höhen führen manchmal dazu, dass S-Laute sehr scharf klingen.
Aktive Geräuschunterdrückung: Ja, per App an die Ohren anpassbar und sehr effektiv. An das Niveau der Bose QC Earbuds kommen sie nicht ganz heran, kommen aber mit tiefen und hohen Frequenzen gut klar.
Laufzeit laut Hersteller: bis zu acht Stunden Musikwiedergabe plus 24 Stunden durch Nachladen im Case
Das sind die Extras: kabellose Ladefunktion, gegen Wasser geschützt nach IPX5
Das wird mitgeliefert: Headset, Lade-Case, USB-C-auf-USB-A-Kabel, vier Paar Silikon-Passstücke, drei Paar Ohrbügel.
Verpackung: großer Karton mit einem Gemisch aus Papp- und Plastikteilen.
Listenpreis: 159,99 Euro
Apple AirPods 3

So klingen sie: Die neuen AirPods klingen so, wie sie in den Ohren liegen: luftig. Ihre vollen Möglichkeiten spielen sie auf Apple-Geräten – und nur dort – aus. Einmal mit einem Gadget des kalifornischen Konzerns gekoppelt, verbinden sie sich automatisch auch mit jedem anderen, auf dem man angemeldet ist. Bemerkenswert ist, wie sauber und druckvoll sie in »Oxygene, Pt. 2« den Sequencer-Bass wiedergeben. Fast unglaublich ist der Unterschied zwischen Pink Floyds »Learning to Fly« in der Lossless-Stereo-Version und der Dolby-Atmos-Version, die mit den AirPods 3 weit voller und detailreicher klingt als das alte Original.
So gut ist die Sprachqualität: Scharfe S-Laute werden mit einem leichten Zischen übertragen. Ansonsten ist die Sprachverständlichkeit sehr gut und klar.
Laufzeit laut Hersteller: bis zu sechs Stunden Musikwiedergabe plus 24 Stunden durch Nachladen im Case
Aktive Geräuschunterdrückung: nein
Das sind die Extras: kabelloses Aufladen, 3D-Audio mit Headtracking (bei Apple-Geräten), Schutz gegen Schweiß und Wasser nach IPX4, Suchfunktion für verlorene Ohrhörer
Das wird mitgeliefert: Headset, Lade-Case, USB-C-auf-Lightning-Kabel
Verpackung: kleiner Karton.
Listenpreis: 199 Euro
Beats Studio Buds

So klingen sie: So knallig wie meine roten Testohrhörer ist auch der Sound der Studios Buds. Im funkigen »Gagarin« von Public Service Broadcasting gehen sie richtig zur Sache und »Learning To Fly« geben sie, wie die AirPods, mit Dolby-Atmos wieder. In »Where I Want to Be (California)« sind mir die Höhen etwas zu scharf. Dafür packen sie bei den Bässen kräftiger zu, weil ihre Silikonpassstücke die Ohren dicht abschließen. Schade nur, dass sie optisch etwas billig wirken und man sie kräftig mit Daumen und Zeigefinger packen muss, um sie aus dem Lade-Case zu bekommen.
So gut ist die Sprachqualität: Die beiden Mikrofone lassen Sprache etwas dumpf und moduliert wirken. Die Verständlichkeit ist in Ordnung.
Laufzeit laut Hersteller: bis zu acht Stunden Musikwiedergabe plus 16 Stunden durch Nachladen im Case
Aktive Geräuschunterdrückung: Die Studio Buds sperren sowohl Bässe als auch Höhen effektiv aus. Nur ein zartes Rauschen stört dabei.
Das sind die Extras: Schutz gegen Schweiß und Wasser nach IPX4, Suchfunktion für verlorene Ohrhörer.
Das wird mitgeliefert: Headset, Lade-Case, USB-C-auf-USB-C-Kabel, zwei Paar Silikon-Ohrpassstücke.
Verpackung: kleiner Karton, fast vollständig Papier und Pappe
Listenpreis: 149,95 Euro
Earfun Air Pro 2

So klingen sie: Mit den meisten Testsongs kommen die Air Pro 2 gut klar, liefern ein rundes, kräftiges, aber nicht sonderlich luftiges Klangbild. Es hört sich so an, als operierten sie fast immer am Limit, um ihren guten Allroundsound zu produzieren.
So gut ist die Sprachqualität: Die Verständlichkeit ist gut, auch wenn die Mikrofone Gesprochenes recht dünn aufzeichnen.
Laufzeit laut Hersteller: bis zu sieben Stunden Musikwiedergabe plus 27 Stunden durch Nachladen im Case
Aktive Geräuschunterdrückung: Bei meiner Flugzeugkabinensimulation gelang es den Air Pro 2 gut, sowohl tief dröhnende Triebwerke als auch weißes Rauschen zu unterdrücken. Dabei erzeugen sie allerdings selbst ein leises Rauschen.
Das sind die Extras: kabellose Ladefunktion, Schutz gegen Wasser nach IPX5
Das wird mitgeliefert: Headset, Lade-Case, USB-C-auf-USB-A-Kabel, fünf Paar Silikon-Passstücke
Verpackung: Karton mit Kunststoffeinsatz und mehreren Kunststoffbeuteln
Listenpreis: 99,99 Euro
Jabra Elite 3

So klingen sie: Wer hätte gedacht, dass ein 80-Euro-Headset so gut klingen kann? Die Elite 3 liefern klare, fette Bässe, gut ausgeprägte, nicht zu spitze Höhen und saubere Mitten. Und angenehm fühlen sie sich in den Ohren auch noch an. Klare Empfehlung in der Preisklasse unter hundert Euro.
So gut ist die Sprachqualität: Vier Mikrofone leisten in den Elite 3 ganze Arbeit, zeichnen Sprache sehr klar und gut verständlich auf. Erstklassig!
Laufzeit laut Hersteller: bis zu sieben Stunden Musikwiedergabe plus 21 Stunden durch Nachladen im Case
Aktive Geräuschunterdrückung: nein
Das sind die Extras: Schutz gegen Regen nach IP55, Suchfunktion für verlorene Ohrhörer
Das wird mitgeliefert: Headset, Lade-Case, USB-C-auf-USB-A-Kabel, zwei Paar Silikon-Passstücke
Verpackung: Karton mit zwei kleinen herausnehmbaren Kunststoffteilen
Listenpreis: 79,99 Euro
Jabra Elite 7 Active

So klingen sie: Bei »Gagarin« scheinen sich die Elite 7 Active richtig auszutoben, spielen locker und luftig vom Basskeller bis zu den Bläsern auf – ohne mit übertriebener Höhenwiedergabe zu nerven. In Pink Floyds »Learning to Fly« dröhnt der Bass im Intro ein wenig. Insgesamt aber produzieren diese Ohrhörer einen angenehm dichten, warmen Klangteppich.
So gut ist die Sprachqualität: Ganz ähnlich wie die Elite 3 von Jabra liefern auch die Elite 7 Active eine sehr gute Sprachqualität. Erstaunlich: Bei meinen Versuchen produzierten sie etwas mehr Nebengeräusche als die billigeren Elite 3.
Laufzeit laut Hersteller: bis zu acht Stunden Musikwiedergabe plus 22 Stunden durch Nachladen im Case
Aktive Geräuschunterdrückung: Allein durch die gut abschirmenden Ohrpassstücke bleibt schon einiges an Lärm draußen, bei aktivierter Geräuschunterdrückung werden dann auch die Bässe gut ausgefiltert. Ein bisschen Rauschen kommt aber dennoch durch.
Das sind die Extras: kabellose Ladefunktion, Schutz gegen Schweiß und Wasser nach IP57
Das wird mitgeliefert: Headset, Lade-Case, USB-C-auf-USB-A-Kabel, zwei Paar Silikon-Passstücke
Verpackung: Karton mit zwei kleinen herausnehmbaren Kunststoffteilen
Listenpreis: 179,99 Euro
Libratone Air+

So klingen sie: Den Bass in »Oxygene, Pt. 2« geben die Air+ schön direkt, aber etwas zu wenig druckvoll wieder, das Finale von Pink Floyds »Learning to Fly« endet in einem klanglichen Durcheinander, und der Gesang in »Where I Want to Be (California)« zischt mit den Becken des Drumsets um die Wette. Insgesamt eher dunkler Grundsound.
So gut ist die Sprachqualität: Bei meinen Versuchen ergaben Sprachtests stets stark moduliert wirkende Ergebnisse, die klangen, als wäre der Ton über ein altes Radio gesendet worden.
Laufzeit laut Hersteller: bis zu sechs Stunden Musikwiedergabe plus 18 Stunden durch Nachladen im Case
Aktive Geräuschunterdrückung: Die »intelligente« Geräuschunterdrückung der Air+ soll ihre Intensität dem Umgebungslärm anpassen. Bei meinem Test klappte das mit ein paar Sekunden Verzögerung gut, wenn ich die Lautstärke des Lärms veränderte. Das System kann vor allem tieffrequente Geräusche gut ausblenden, produziert allerdings ein deutlich vernehmbares Rauschen.
Das sind die Extras: kabellose Ladefunktion, Schutz gegen Schweiß und Wasser nach IP54
Das wird mitgeliefert: Headset, Lade-Case, USB-C-auf-USB-A-Kabel, zwei Paar Silikon-Passstücke
Verpackung: viel zu großer Karton, dünne Plastikfolie um das Case
Listenpreis: 199 Euro
Nothing ear (1)

So klingen sie: Das Headset des Newcomers Nothing liegt klanglich mindestens gleichauf mit Jabras Elite 3. Die Bässe werden so warm, druckvoll und klar wiedergegeben, dass sogar das Bassgeschwurbel im Intro von Pink Floyds »Learning to Fly« noch gut differenziert zu hören ist. In Airs »Radian« bringen sie die mittigen Sampler-Flöten schön weich rüber, und in »The Hardest Cut« knallen sie einem die Gitarrenriffs messerscharf in die Ohren. Oberklasse ist das nicht, aber für hundert Euro ziemlich gut.
So gut ist die Sprachqualität: Die drei Mikrofone der ear (1) liefern sehr klare, rauscharme Sprachaufzeichnungen. Nur einen Tick lauter dürften sie sein.
Laufzeit laut Hersteller: bis zu 5,7 Stunden Musikwiedergabe plus 28,3 Stunden durch Nachladen im Case
Aktive Geräuschunterdrückung: Die Geräuschunterdrückung arbeitet über den gesamten Frequenzbereich gut, kommt auch gegen das Dröhnen der Triebwerke an.
Das sind die Extras: Suchfunktion für verlorene Ohrhörer, Schutz gegen Schweiß und Wasser nach IPX4
Das wird mitgeliefert: Headset, Lade-Case, USB-C-auf-USB-A-Kabel, zwei Paar Silikon-Passstücke
Verpackung: zwei ineinander verschachtelte Kartons, Papier
Listenpreis: 99 Euro
Nura Nuratrue

So klingen sie: Das Besondere an den Nuratrue ist, dass sie, wie alle Kopfhörer des australischen Unternehmens, eine automatisierte Klanganpassung durchführen. Dabei werden ein paar Minuten lang Testtöne eingespielt, mit denen das Hörvermögen der Nutzerin oder des Nutzers vermessen und darauf basierend eine persönliche Klangkurve erstellt wird. Per App kann man dann festlegen, ob man eher ein neutrales Klangbild bevorzugt oder seine Ohren von fetten Bässen massieren lassen will. Das erstaunliche Ergebnis ist, dass dabei nie etwas dröhnt oder zischt, sondern der Sound immer angenehm klar bleibt. Anspieltipp: Die links und rechts im Stereobild verteilten Flöten im Mittelteil von Airs »Radian«.
So gut ist die Sprachqualität: Verständlichkeit und Klarheit gelingen den Nuratrue sehr gut, nur nehmen sie Sprache etwas zu leise auf, sodass man manchmal etwas lauter sprechen muss.
Laufzeit laut Hersteller: bis zu sechs Stunden Musikwiedergabe plus 18 Stunden durch Nachladen im Case
Aktive Geräuschunterdrückung: Verglichen mit manch anderen Testkandidaten können die Nuratrue in diesem Bereich nicht überzeugen, weil trotz aktivierter Geräuschunterdrückung zu viel Lärm hörbar bleibt.
Das sind die Extras: Schutz gegen Schweiß
Das wird mitgeliefert: Headset, Lade-Case, USB-C-auf-USB-A-Kabel, drei Paar Silikon-Passstücke, ein Paar Schaum-Passstücke, ein Paar Ohrbügel
Verpackung: kleiner Karton mit großem Schaumstoffpolster und Plastikbeutel
Listenpreis: 229,99 Euro
Sennheiser CX True Wireless

So klingen sie: Zu den Synthesizer-Sounds von Jean-Michel Jarre passen die CX True Wireless besser als zum Gitarrengeknatter von Spoon. Den Synthie-Sound geben sie klar und druckvoll wieder, während ihnen bei dem Spoon-Song genau diese Klarheit im Bassbereich abgeht. Für meinen Geschmack dürften sie gern etwas lauter sein.
So gut ist die Sprachqualität: Daran gibt es nichts auszusetzen: Sprache zeichnen die Mikrofone der CX Tru Wireless makellos auf.
Laufzeit laut Hersteller: bis zu neun Stunden Musikwiedergabe plus 18 Stunden durch Nachladen im Case
Aktive Geräuschunterdrückung: nein
Das sind die Extras: Schutz gegen Schweiß und Wasser nach IPX4
Das wird mitgeliefert: Headset, Lade-Case, USB-C-auf-USB-A-Kabel, drei Paar Silikon-Passstücke
Verpackung: recht großer Karton, bis auf eine Folie um das Lade-Case alles aus Papier und Pappe
Listenpreis: 129 Euro
Sennheiser CX Plus True Wireless

So klingen sie: Die Plus-Version der CX True Wireless wirkt nicht nur optisch der billigeren Variante ohne »Plus« ähnlich, sondern auch klanglich. Wobei ich hier etwas mehr Transparenz und Offenheit zu hören meine. In Kombination mit dem angenehmen Tragegefühl auch für längere Hörsessions gut geeignet.
So gut ist die Sprachqualität: Auch bei der Sprachqualität zeigen sich Ähnlichkeiten zum »normalen« CX True Wireless – erfreulicherweise. Denn genau wie bei dem günstigeren Modell ist die Verständlichkeit auch hier sehr gut.
Laufzeit laut Hersteller: bis zu 5,7 Stunden Musikwiedergabe plus 28,3 Stunden durch Nachladen im Case
Aktive Geräuschunterdrückung: Allein für diese Funktion lohnen sich die 30 Euro Aufpreis der Plus-Version. In meiner simulierten Flugzeugkabine sperrten die Sennheiser den Lärm sehr effektiv aus.
Das sind die Extras: Schutz gegen Schweiß und Wasser nach IPX4
Das wird mitgeliefert: Headset, Lade-Case, USB-C-auf-USB-A-Kabel, zwei Paar Silikon-Passstücke
Verpackung: recht großer Karton, Folie um das Lade-Case, Silikon-Passstücke paarweise in Plastiktüten verpackt, Schaumstoffpolster im Umkarton
Listenpreis: 159 Euro
Shure Aonic 215 Gen 2

So klingen sie: »Wow, sind die laut«, das war wohl der erste Gedanke, der mir beim Testhören kam. Möglicherweise ist das eine Eigenschaft, die die Aonic 215 Gen 2 von den Profi-Headsets des Unternehmens geerbt haben. Von denen stammt sicher auch der charakteristische, sehr transparente Sound, der die Bässe sauber und trocken transportiert, aber nicht sonderlich betont. Dafür werden viele Details im Mitten- und Höhenbereich freigelegt, so wie die verschiedenen Gitarren in »Gagarin« oder die weit im Hintergrund verborgenen Chorus-Gitarren in »Learning to Fly«.
So gut ist die Sprachqualität: Die Verständlichkeit ist gut, nur wirkt die Stimme des Nutzers oder der Nutzerin etwas dünn und ein wenig dumpf.
Laufzeit laut Hersteller: bis zu acht Stunden Musikwiedergabe plus 24 Stunden durch Nachladen im Case
Aktive Geräuschunterdrückung: nein
Das sind die Extras: Die Ohrhörer sind abnehmbar, können auch mit Kabeln genutzt werden; Schutz gegen Schweiß und Wasser nach IPX4.
Das wird mitgeliefert: Headset, Lade-Case, USB-C-auf-USB-A-Kabel, drei Paar Silikon-Passstücke, zwei Paar Schaum-Passstücke
Verpackung: sehr großer Karton mit großen Plastikeinsätzen und -tüten, eine Ode an den Kunststoff
Listenpreis: 229 Euro
Shure Aonic Free

So klingen sie: Mit den Aonic Free hat Shure kürzlich seine ersten bügellosen True-Wireless-Kopfhörer eingeführt. Weil auch die, wie bei Shure üblich, keine Geräuschunterdrückung haben, liegen Schaum-Passstücke bei, die dafür sorgen, dass Außengeräusche ohne Elektronik zumindest ein wenig abgeschirmt werden. Ein echter Ersatz ist das freilich nicht. Klanglich wirken die Aonic Free etwas weicher als die Aonic 251, aber keineswegs weniger detailreich. Der Sound geht jedenfalls in dieselbe Richtung wie bei dem Modell mit Bügel. Er eignet sich gut, um auch Feinheiten in der Musik zu hören.
So gut ist die Sprachqualität: Die eingebauten Mikrofone sind auf einem ähnlichen hohen Niveau wie die des Aonic 215, liefern ebenfalls eine klare, etwas dünne Sprachaufzeichnung.
Laufzeit laut Hersteller: bis zu sieben Stunden Musikwiedergabe plus 14 Stunden durch Nachladen im Case
Aktive Geräuschunterdrückung: nein
Das sind die Extras: keine
Das wird mitgeliefert: Headset, Lade-Case, USB-C-auf-USB-A-Kabel, zwei Paar Silikon-Passstück
Verpackung: großer Karton mit Plastikeinsätzen und -tüten
Listenpreis: 199 Euro
Ihnen fehlt in unserem Test ein bestimmtes Modell? Sie wollen mehr zu den AirPods Pro von Apple, den WF-1000XM4 von Sony oder den Bose Quietcomfort Earbuds wissen? Kein Problem, in den folgenden Artikeln finden Sie Testberichte zu Dutzenden weiteren kabellosen Kopfhörern.